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September 10, 2010

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Wir haben den AK UNIWATCH bei der ersten öffentlichen Veranstaltung zu May Ayim besucht und uns erklären lassen what AK UNIWATCH is about. Schaut Euch den kurzen Clip an …

zu AK UNIWATCH:

Im Juni 2009 gründete eine Gruppe Schwarzer, People of Color und weißer Studierender den Arbeitskreis “UniWatch – Gegen Rassismus in unseren Räumen!”.

Unser Ziel: Gemeinsam Widerstand leisten gegen den alltäglichen Rassismus an deutschen Universitäten.

Den Anstoß für die Zusammenarbeit lieferte ein rassistischer Vorfall an der Freien Universität Berlin im Sommersemester desselben Jahres. Im Zuge unserer darauf folgenden Aktionen haben wir festgestellt: Wenn sich die Energien und Potentiale einer größeren Gruppe von Student_innen bündeln, dann werden sie im Kampf gegen Rassismus weitaus ernster genommen als im individuellen Protest. Vor der Gründung des AK UniWatch fehlte ein studentisches Forum für die Solidarisierung mit Betroffenen und deren Vernetzung untereinander. Wir wollen diese Lücke füllen und setzen uns für die gleichberechtigte Partizipation von People of Color und Schwarzen in akademischen Räumen und in den Wissenschaften ein.

Unterschiedliche Positionierungen, gemeinsame Ziele und Forderungen!
Rassismus ist, auf den Punkt gebracht, Vorurteil plus Macht. In der deutschen Gesellschaft, wie auch in allen anderen westlichen Gesellschaften, ist Rassismus ein weißes Problem. Innerhalb einer rassistisch strukturierten Gesellschaft kann es keine neutralen Positionen im Bezug auf Rassismus geben. Diese Tatsache wird selbst von sogenannten linken, antirassistischen Gruppen häufig übersehen oder ignoriert. Es wird ein realitätsferner Gleichheitsmythos kreiert, in dem die asymmetrischen Machtverhältnisse sowie die damit verbundene Privilegierung von Weißen und Unterprivilegierung von POC und Schwarzen nicht zum Ausdruck kommen. Aus diesem Grund halten wir Positionierungen für einen unumgänglichen politischen Akt, der die Grundlage für jeden antirassistischen Kampf sein muss. Damit wollen wir sowohl untereinander, als auch nach außen einen multidimensionalen Diskurs eröffnen. Den Anspruch einer paritätischen Zusammensetzung der Gruppe, an der wir momentan noch arbeiten, sehen wir als große Herausforderung und gleichzeitig als Chance. Wir wollen trotz unterschiedlicher Positionierungen als Gruppe zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen – ohne damit einhergehende Machtverteilungen aus dem Blick zu verlieren.

Wir wollen eine Uni ohne Rassismus!
Rassismus manifestiert sich im deutschen Universitätssystem bereits in den Strukturen. Nur ein kleiner Bruchteil der Professor_innen, Dozent_innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen ist nicht-weiß. Die Lehrinhalte sind geprägt von weißen Perspektiven und weißer Definitionsmacht. In den Lehrveranstaltungen und auf den Literaturlisten wird die Vormachtstellung weißer Diskurse zelebriert und jedes Semester aufs Neue reproduziert, ohne diese Praxis zu thematisieren.

Daher fordern wir:
– mehr POC und Schwarze Professor_innen an deutschen Universitäten,
– die volle, gleichberechtigte Anerkennung von POC und Schwarzen Diskursen,
– die Thematisierung und Markierung von weißen Positionen, Privilegien und von Rassismus in allen wissenschaftlichen Disziplinen, sowie
– die Durchsetzung einer nicht-rassistischen, nicht-kolonialistischen Sprache in allen Lehrveranstaltungen und der wissenschaftlichen Literatur.

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